Kenia: Bekämpfung von AIDS und Tuberkulose in den Slums von Nairobi

Nairobi hat 4,5 Millionen Einwohner, von denen geschätzte 2,2 Millionen in Slumgebieten leben. In den Elendsvierteln sind etwa zehn Prozent der Erwachsenen mit dem HI-Virus infiziert - sie sind damit eines der am stärksten von AIDS betroffenen Gebiete Kenias.

Die schlechten Lebensbedingungen, extreme Armut sowie mangelnde Bildung und Aufklärung sind Hauptursachen für die hohe Verbreitung von HIV/AIDS in den Slumgebieten. Die Immunschwächekrankheit macht die Menschen besonders anfällig für Tuberkulose (TB). Durch das Leben auf engem Raum ist die hygienische Situation sehr schlecht und Krankheiten wie TB breiten sich schnell aus. TB ist mit einer Kombination aus drei bis fünf Antibiotika heilbar, die Behandlung dauert in der Regel sechs bis acht Monate.

Seit 2001 diagnostizieren und behandeln die Malteser in acht Slumgebieten von Nairobi mit 600.000 Einwohnern AIDS und Tuberkulose, schulen das Personal der Gesundheitszentren, richten Labors in den Slums ein und klären die Bewohner auf. Im März 2004 übergaben sie dem St. Marys Hospital in Nairobi einen modernen Zell-Zähler zur HIV-Behandlung. Das Spezialgerät misst die Zahl der weißen Blutkörperchen und hilft so bei der Entscheidung, wann eine Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten sinnvoll ist. Die Arbeit der Malteser in Nairobi wurde bereits mehrmals von der kenianischen Regierung ausgezeichnet.


Maßnahmen der Malteser:

• Einrichtung von acht Labors und VCT-Räumen (Voluntary Counselling and Testing)
• Behandlung und nachhaltige Versorgung von Tuberkulose-Kranken nach der DOTS-Strategie (Direkte Beobachtung der Behandlung)
• Antiretrovirale Behandlung für HIV/AIDS-Infizierte
• Einstellung zusätzlicher Krankenschwestern in den bestehenden Gesundheitseinrichtungen
• Ausbildung von Slumbewohnern zu Gesundheitshelfern
• Aufklärungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Stigmatisierung von HIV/AIDS

Ziele:

• Untersuchung, Diagnose und Behandlung vor Ort
• Unterstützung der Patienten durch persönliche Betreuung, Beratung und Pflegehinweise für die Angehörigen
• Erhöhung der Anzahl von HIV- und Tuberkulose-Tests und damit Vergrößerung der Chance auf rechtzeitige Behandlung
• Behandlung der HIV-Infizierten mit modernen, lebensverlängernden AIDS-Medikamenten (antiretrovirale Therapie).

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